3D Druck im Außerfern – Tradition trifft Moderne

Immer öfter wird in den Medien über die neue Technologie 3D Druck berichtet. Auch im Außerfern ist diese Technologie nun angekommen.

Am Samstag den 10.09.2016 ist bestimmt das erste Mal eine Leitkuh von der Alm gekommen, die einen im 3D Druck Verfahren hergestellten Kopfschmuck trug.

Nachdem ich nun des Öfteren gefragt worden bin – “3D Druck, was ist denn das?“ – ist es an der Zeit, das Thema genauer zu erklären.

Beim 3D Druck wird schichtweise Material miteinander verschmolzen. Wird Kunststoff verarbeitet, wie bei unserem „200 Jahre Vils bei Tirol“ – Logo, dann geschieht das mittels einer Art Heißklebepistole im Miniformat.

Dabei wird computergesteuert eine vordefinierte Bahn abgefahren. Wird Metall miteinander verschmolzen, geschieht das mittels eines Lasers.

Beim Kunststoff muss man sich das so vorstellen. Wie mit einer Heißklebepistole wird eine Spirale erzeugt, bei der sich die einzelnen Spuren berühren.

Würde man auf dieser Spirale eine weitere Spirale legen und so fort, dann erhält man am Ende einen zylindrischen Turm, hergestellt im 3D Druckverfahren.

Die Dicke der einzelnen Spiralen  liegt zwischen 0,1 und 0,4 mm. Das Kernstück dieser „Heißklebepistole“ nennt man Druckdüse.

 

 

 

Bei unserem Bullenkopf im Logo des Vilser Wappens war das natürlich etwas komplizierter, da auch die Form etwas komplizierter ist.

Hier musste die Druckdüse wesentlich komplexere Formen abfahren.

Auch der zeitliche Aufwand lag wesentlich höher als bei einem kleinen Zylinder. Nun stellt sich automatisch die Frage, was kann man mit einer solchen Technologie anfangen?

Da diese Technologie auf annähernd alle Materialien anzuwenden ist, die miteinander verschmolzen werden können, sind die Möglichkeiten, die darin stecken noch lange nicht ausgeschöpft und es wird wahrscheinlich auch noch mehrere Jahre dauern, bis alle Möglichkeiten erkannt worden sind.

Selbst richtige Häuser werden schon mit dieser Technologie erzeugt. Eine Betonpumpe legt einfach eine Betonspur nach der anderen aufeinander.

Der Kopf der Betonpumpe muss nur dazu gebracht werden, computergesteuert die Position der Wände abzufahren.

Was die Firma Lutz Norrmann damit im Außerfern anfängt, liegt klar auf der Hand.

 

 

 

Für die Firma MB Holzbau beispielsweise wurde eine Basis ausgedruckt, in der verschiedene, nützliche Haushaltshelfer ihren Platz finden und die den Benutzer immer wieder an die Firma MB Holzbau erinnert.

Im Bereich Werbung: Werbeträger mit aufgedrucktem Logo

Im Bereich Modellbau

Im Bereich Büro- und Schreibtischorganisation und im Bereich Reparatur und Haushalt, sind die Anwendungsmöglichkeiten für mein Unternehmen sehr vielfältig und wer weiß, was noch dazu kommt.

Für meine Begriffe wird sich in den nächsten Jahren ein neues Berufsbild entwickeln, das des 3D Druckers.

Ein Konstrukteur ist mittlerweile direkt in der Lage, sein neu konstruiertes Bauteil plastisch auszudrucken um es in eine Baugruppe zu integrieren.
Früher musste sich erst ein Heer von Drehern, Fräsern und Metallarbeitern um die Herstellung dieses Teiles kümmern.

Die große Herausforderung bei dieser Sache liegt darin, in Lage zu sein, ein druckbares Modell mit einem 3D Zeichenprogramm zu erstellen, um es dann auf einem 3D Drucker zu erzeugen.

Möchten Sie mehr über dieses Thema und meine Produkte erfahren, besuchen Sie mich auf meiner Webseite www.3dnc.eu

Lutz Norrmann

Beispiele für 3D-Druck